Renato Cisneros

Untreue, Ehebruch und illegitime Bigamie ziehen sich wie ein familiäres Erbe, das vom Vater an den Sohn weitergegeben wird, durch die Generationen. Der Großvater unterhielt zwei Familien und auch der Vater, der Gaucho, verließ seine Ehefrau, um mit der jüngeren Cecilia, der Mutter Renatos ein neues Leben zu führen. Aufgewachsen in Argentinien versetzte ihn das Militär nach Peru, wo der Gaucho während der Militärregierung in den 1970er Jahren Innenminister und hoher Repräsentant der Junta war. Renato ist da noch ein Kind, wird Journalist und gibt seinen Beruf auf, um nach dem Tod des Vaters dessen Leben nachzuspüren. Der chauvinistische Offizier forderte Gehorsam, bekämpfte seine erwachsenen Kinder, die gegen die Diktatur opponieren und nach Paris flohen. Der Vater war aber auch liebevoll, ein romantischer Liebhaber, der schnell entflammte. Feinfühlig, um Verständnis ringend ohne zu verurteilen erzählt Cisneros die vielschichtige Geschichte seiner Familie und seines Landes. Eine hochdramatische Vater-Sohn-Beziehung, die sofort fasziniert. Ab mittleren Beständen trotz des schlichten Covers sehr empfohlen.… (mer)

De zoon beschrijft het leven van en met zijn vader. Dat wordt boeiend verteld waarbij de gevoelens tussen de vader en de zoon ook uitgebreid worden besproken. De vader is een belangrijke generaal en minister in Peru geweest, dat maakt hem tot een bijzondere man. Helaas gaat de zoon niet erg diep in op de politieke koers van zijn vader terwijl daar volgens mij het nodige over te zeggen is. Hij blijft steken in bewondering waar ik toch ook de nodige kritiek had verwacht. Uiteindelijk ging het om een dictatoriaal regime.… (mer)