Kimberly Peirce

Deprimierender Spielfilm zur Brendon Teena Geschichte. Einige sehr schöne Szenen von erstem "passing" und Verliebtheit am Anfang, später brutale Vergewaltigungsszene und ein nicht nachvollziehbares "Opfer-Verhalten" der Hauptprotagonistin. Auch wenn dies der realen Geschichte entsprechen mag, ist die Wirkung des Film eher ambivalent-verstörend als ermutigend, anklagend oder erklärend. Wurde - genau wie Monster - als Film mit einem negativen Verlauf für die trans/ bzw. lesbischen Hauptcharaktere - mit einem Oskar für Hillary Swank (bzw. Charlize Theron) gehypt. (Autor_in ?)

Andere review: Es gibt auch andere Lesarten des Filmes. Der Film ist einer der ersten Filme, in denen Trans*-Charaktere vorkommen. Vor allem am Anfang ist der Film dabei nicht pathologisierend sondern zeigt Brandon so, wie er sich selbst definiert/positioniert. Der Film hat die Trans-Bewegung in den USA wirklich mit vorangetrieben. Negativ finde ich, dass der im realen Leben ebenfalls mitermordete Philipp DeVine, ein behinderter Afroamerikaner, im Film weggelassen wurde.
mehr Info siehe: Judith Halberstam. In a queer time and place. (Autor_in: R.)… (mer)