Karosh Taha
Författare till Beschreibung einer Krabbenwanderung: Roman
Om författaren
Foto taget av: Karosh Taha bei den Wortspielen 2018 in München By Amrei-Marie - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67260314
Verk av Karosh Taha
Taggad
Allmänna fakta
- Födelsedag
- 1987
- Födelseort
- Zaxo, Irak
- Bostadsorter
- Ruhrgebiet, Deutschland
- Utbildning
- Universität Duisburg-Essen (Geschichte auf Lehramt)
Kansas University (Anglistik) - Yrken
- Autorin
- Priser och utmärkelser
- Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Literatur (2019)
Hohenemser Literaturpreis (2019)
Medlemmar
Recensioner
Listor
Gimmicks (1)
Statistik
- Verk
- 2
- Medlemmar
- 16
- Popularitet
- #679,947
- Betyg
- 3.7
- Recensioner
- 1
- ISBN
- 5
In ihrem zweiten Roman fängt Karosh Taha die Lebenswelt vieler Migranten lebhaft und vielschichtig ein. Die Identitäten, die geradezu gespalten scheinen zwischen dem kurdischen und deutschen Ich; die Sitten und Kulturen der beiden Länder, die sich oftmals diametral entgegengesetzt stehen; die Familien, die alle verschieden sind und doch die gleichen Sorgen und Rückschläge teilen; Vorurteile, die es nicht nur von den Mitgliedern der anderen Kultur, sondern ganz stark auch innerhalb der eigenen Community gibt.
Trotz des spannenden und komplexen Themas konnte mich das Buch nicht wirklich packen. Im ersten Teil erzählt Amal aus ihrer Sicht, im zweiten wird sie von Raffiq abgelöst, aber so richtig wollen sie nicht ineinandergreifen. Hin und wieder erscheint der Text auch als regelrechter Stream of Consciousness, mit unzähligen Schleifen und Wiederholungen, was jedoch mehr zu einer hohen Redundanz denn zu einem Erkenntnisgewinn führt und bisweilen fast langatmig wird. Amal kommt als Figur noch differenzierter daher, wie sie kämpft um die Aufmerksamkeit des Vaters, mit der Rollenerwartung an sie als Mädchen hadert, die beiden Rollenmodelle Mutter und Shahira immer wieder abwägt und letztlich bei einem Besuch in Kurdistan, doch auch nur erkennt, wer sie nicht ist, aber nicht, wer sie ist. Raffiq ist mir in seiner Schwärmerei für Shahira und der tatsächlich doch oberflächlich geführten Auseinandersetzung mit den Eltern thematisch zu eng. Younus hätte sicher auch eine interessante Perspektive und Einblicke geboten, wird jedoch nur in der Außensicht durch die anderen präsentiert.
Ein schwer zu greifender Text, der mich leider emotional nicht berührt hat, obwohl gerade Protagonistin das Potenzial gehabt hätte, ihre spezifische Situation begreifbar zu machen.… (mer)