Ruth Zylberman
Författare till 209 rue Saint-Maur, Paris Xe - Autobiographie d'un immeuble
Verk av Ruth Zylberman
Les Enfants du 209, Rue Saint-Maur,Paris Xe 3 exemplar
Les Heritiers 1 exemplar
Taggad
Allmänna fakta
- Födelsedag
- 1971-07-18
- Kön
- female
- Nationalitet
- France
- Land (för karta)
- France
- Födelseort
- Paris, France
- Bostadsorter
- Paris, France
- Utbildning
- Institut d'études politiques de Paris
New York University - Yrken
- Journaliste
Réalisatrice (TV)
Documentariste
writer
novelist - Priser och utmärkelser
- Prix Francine et Antoine Bernheim (2020)
- Kort biografi
- Ruth Zylberman was born in Paris, and attended the Institut d'études politiques de Paris (Sciences Po) and New York University, studying history and literature. She began her career as a documentary filmmaker as assistant to director Serge Moati before directing her first film, Paris-Fantômes (Paris-Ghosts), in 2002. Her debut novel, La direction de l'Absent, was published in 2015 and translated into English as The Department of Missing People. Her 2018 film Les Enfants du 209 rue Saint-Maur, Paris Xe (The Children of 209 rue Saint-Maur, Paris 10th), won the Golden Pyrenees award for best documentary at the Luchon Festival in 2018. She adapted it into book form and published it two years later under the title 209 rue Saint-Maur, Paris Xe: Autobiographie d'un immeuble (Autobiography of a Building). Her other documentaries include L'Homme sans douleur (The Man Without Pain), with Muriel Coulin, 2006; Dissidents, les artisans de la liberté (Dissidents, the Artisans of Freedom, 2009); and Le procès: Prague 1952 (The Trial: Prague 1952, 2021).
Medlemmar
Recensioner
Statistik
- Verk
- 6
- Medlemmar
- 23
- Popularitet
- #537,598
- Betyg
- 4.5
- Recensioner
- 5
- ISBN
- 6
- Språk
- 1
Was verbirgt sich hinter den Fassaden all der Häuser, an denen wir vorbeigehen? Welche Geschichten oder
Dramen spielten sich hier ab? Welche Spuren hinterlässt die Zeit? Der Dokumentarfilm „Die Kinder aus der Rue Saint-Maur“ geht diesen Fragen nach. Regisseurin Ruth Zylberman suchte quasi nach dem Zufallsprinzip ein Pariser Gebäude aus, über das sie nicht das Geringste wusste. Ein Gebäude wie viele im Norden von Paris.
Mehrere Jahre lang recherchierte sie, um die ehemaligen Bewohner der Adresse 209 Rue Saint-Maur ausfindig zu machen und die Geschichte der Hausgemeinschaft während der deutschen Besatzung zu rekonstruieren. Anhand einer Volkszählungsliste aus dem Jahr 1936 gelang es Ruth Zylberman, Zeitzeugen und einschlägiges Archivmaterial zu finden, um den einstigen Bewohnern ein Gesicht zu geben. Sie fand die Überlebenden in Paris und seinen Vororten, in anderen französischen Städten, in Melbourne, New York und Tel Aviv.
Allmählich ergab das Puzzle Sinn und enthüllte Geschichten über die Nachbarn und deren schwerwiegenden Entscheidungen. Besonders eindringlich sind die Erinnerungen der Zeitzeugen an den 16. Juli 1942, den Tag der Deportationen. Die ehemalige Concierge erinnert sich an ein Baby, das von der Mutter in die Obhut anderer gegeben wurde. Manche versteckten Juden. Bei der sogenannten Razzia des Wintervelodroms – la grande razzia du Vel d'hiv – wurden mehrere Tausend Juden von den deutschen Besatzern mit Hilfe der französischen Polizei in Vernichtungslager deportiert.
Ruth Zylbermans Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte dieses anfangs anonymen Gebäudes nach und erzählt bruchstückhaft von den tragischen Einzelschicksalen. Es gelingt ihr, in diesem Pariser Wohnhaus, das so vielen anderen ähnelt, den „Lärm der Zeit“ wieder hörbar zu machen und an die Menschen und ihr dramatisches Schicksal zu erinnern. (fonte: Arte)… (mer)