Luzern: Nein, nicht an der lichterloh flammenden und in sich zusammenberstenden Decke, nein, viel höher, hoch in der Bläue des Himmels ist die Schaukel befestigt gewesen, auf der ich hin und her durch mein brennendes Vaterhaus ritt, über dem in die rauchige Tiefe gestürzten Wohnzimmer, den weiss züngelnden Flammen, die an den stehen gebliebenen Wänden emporleckten und die Tapeten kräuselten, bis sie in einzelnen glühenden Fetzen in den Abgrund trieben, wiederholte Male, jede Nacht, bin ich auf der am Himmel befestigten Schaukel durch mein brennendes Vaterhaus geritten, ...

Pilatus: Jeder kennt den Berg, und keiner kennt ihn ganz.

Tribschen: In seinem zweiundfünfzigsten Jahr, Ende 1865, musste Wagner das München seines "angebeteten, engelgleichen" Königs verlassen.

Föhnsturm über dem "Weg der Schweiz": Ein Mädchen und ich sind die einzigen Passagiere auf dem Schiff nach Treib, und auch die Einzigen, die sich mit der Drahtseilbahn nach Seelisberg hinaufziehen lassen.

(visa alla 20)

Rütli-Rede am 1. August 2009: Es ist schön hier.

Lokaltermin mit Schillers Drehbuch: Hohle Gasse. 18. Oktober 2003.

Wilhelm Tell für die Schule: Wahrscheinlich Konrad von Tillendorf, ein jüngerer und für seine Jahre dicklicher Mann, damals wohnhaft auf der Kyburg, vielleicht auch ein anderer, der Grisler hiess und in den gleichen Diensten stand, jedenfalls aber ein Ritter ohne Sinn für Landschaft ritt an einem sommerlichen Tag des Jahres 1291 durch die Gegend, die heute als Urschweiz bezeichnet wird.

Mythos Gotthard: Der Gotthard ist eine Vorstellung.

Im Schwarzen Löwen zu Altdorf: Sonnabend , den 30. September.

Die Urschweizer: Endlich also wird dem unaufhörlichen Grossprahlen von der "Wiege der Freiheit", von den "Enkeln Tells und Winkelrieds", von den tapferen Siegern von Sempach und Murten ein Ende gemacht werden!

Ludwig II. im Grandhotel Axenstein: König Ludwig II., am 25. August 1845 geboren, war nach dem frühen Tode seines Vaters Maximilian II. am 10. März 1864 im jugendlichen Alter von achtzehn Jahren auf den Thron gelangt, als er eben seine Universitätsstudien begonnen hatte.

Näzl und Wifeli: Der ledige Knecht und Rinderhirt Näzl, als Ignaz vor dreissig Jahren noch christlich getauft, strich oft gierig in der Dunkelheit herum und belästigte Frauen und Töchter.

Nidwaldner, Obwaldner, Schwyzer und Einsiedler: Im Charakter sind die Bewohner der drei - oder vier - Länder erstaunlich differenziert.

Feckerchilbi in Gersau: 1982 war mein Wohnwagen, den ich hinter mir herzog, so neu wie das Organisationskomitee, das publikumswirksam "650 Jahre freie Republik Gersau" feiern wollte.

Das Festmahl der Königin: Um die Mitte des vorletzten Jahrhunderts wurde die Schweiz mehr und mehr zum Zentrum des Fremdenverkehrs.

Das Kaltbad: Der Rigiberg und mit ihm die Ortschaft Rigi Kaltbad am Vierwaldstättersee gehören zu den schönsten Höhenorten der Zentralschweiz.

Eine Rigibesteigung: Worein ich mich verliebt habe, das ist der alte Rigiweg von Weggis nach Kaltbad, so verliebt, dass ich seinetwegen kaum dazu komme, andere Rigiplätzchen zu berücksichtigen, sosehr ich mich auch danach sehne.

Kuckucksuhr, Alpenstock und sterbender Löwe: Luzern ist eine bezaubernde Stadt.

Nachwort: "Der Himmel offen bis weit hinter die Berge, vollkommen rein und von jenem Blau, dessen Tiefe schon Südlicht hat." (Urs Oberlin)

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