Schafe zu zählen, um einschlafen zu können, findet Mia doof. Besser, meint sie, wären Monster. Aber als ihr Papa bereitwillig zu zählen beginnt, will sie zuerst wissen, wie Monster Eins aussieht, wo es wohnt, wie es heisst und ob es Freunde hat. Papa gibt ihm den Namen Prima und erfindet ein mit schiefem Kamin versehenes, rotes Horn als Zuhause für das Monster Prima, aus dem er, muntere Erzählfäden spinnend, eine Balletttänzerin macht. Mia schläft fast schon, als er endet, kann nur noch leise murmelnd ihren Papa anregen, morgen mit Monster zwei anzufangen. Statt öder Zählerei hat sie ihm eine spannende Geschichte entlockt, und Papa hat sein Ziel ebenfalls erreicht: Mia schläft. Soweit nachvollziehbar. Ob aber Monster in abendlichen Kinderzimmern generell Schlaf fördernd sind, darf bezweifelt werden. In wachsender Gröe︢ die Seiten füllend, dürfte Prima trotz ihrer freundlichen blauen Augen Zartbesaitete eher aufregen als besänftigen. Ein Gute-Nacht-Buch nur für Beherzte, die Spass haben an den ins Unheimliche gehenden, plakativ-farbstarken Bildern. Ängstlicheren Monsterfans bei Tageslicht empfohlen. Ab 4