Mit 14 Jahren beginnt Annas Martyrium, die in einer österreichischen Kleinstadt bei der Mutter und Heinz, ihrem Stiefvater lebt. Plötzlich findet Anna sich zu dick, kann sich und ihren Körper nicht mehr ertragen. Hunger- und Fressattacken wechseln sich ab und enden in einer jahrelangen Bulimie. Ein Schüleraustausch in Kalifornien wird zum Horrortrip, die Begegnung mit dem leiblichen Vater in Deutschland ist eine weitere Enttäuschung. Endlich geht es nach Wien zum Studium wo Anna in ihren Affären eine neue Maßlosigkeit entwickelt. "... die Körper unterscheiden sich wie eine Schinken - von einer Salamipizza". Chronologisch bis zum 27. Lebensjahr berichtet Anna schnörkellos, beeindruckend ehrlich von ihren beharrlichen Versuchen, die Sucht zu überwinden. Erst als sie Max begegnet, der auch einmal richtig dick war, kommt endlich die Wende und mit 37 Jahren ist Anna eine attraktive, selbstbewusste Frau. Die Therapeutin und die Auseinandersetzung mit der Mutter begleiten Annas Weg. Ein bemerkenswerter Titel in einem plakativ-provokanten Cover, der ein verbreitetes Leiden thematisiert. Breit empfohlen. ( )