Rez.: Sie treffen sich in Amerika - die Hebamme Gutke und das junge Mädchen Chawa, dem sie einst auf die Welt geholfen hat. Doch die Geschichte beginnt bereits früher. Russland wird vom Zaren regiert, der ein Dekret veranlasst, dass alle Juden lediglich im Ansiedlungsrayon im Westen des Landes leben durften. Im dem Schtetl Kischinjow verbringen die beiden Frauen die ersten Jahre ihres Lebens. Gutke, als Ergebnis einer Vergewaltigung unehelich geboren, lernt den Beruf der Hebamme, um ihre Zukunft zu sichern. Chawa, Tochter eines Rabbis, führt ein behütetes Dasein. Bis zum Tag des Progroms, bei dem ihre Eltern ermordet werden. Verwandte aus Odessa sorgen dafür, dass sie das Land verlassen kann. In New York trifft sie Gutke, die mittlerweile mit der erfolgreichen Bankerin Dovida zusammenlebt. Chawa ihrerseits verliebt sich in Rose. Die Emigrantinnen sind zwar vor der Verfolgung sicher, doch trotzdem gerät ihr Leben zum Kampf ums Überleben. Mit "Sarahs Töchtern" erscheint erstmals ein Buch von E. Dykewomon auf deutsch. Historisch höchst interessant, sehr dicht und aus feministischer Sicht geschrieben.Die Hebamme Gutke und die junge Chawa, der sie einst in dem Schtetl Kischinjow auf die Welt geholfen hat, treffen sich in Amerika wieder. Die beiden russischen Emigrantinnen sind zwar vor der Verfolgung sicher, müssen aber hart ums Überleben kämpfen.