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Laddar... Der Fahrer (Kerner und Oswald, Band 3)av Andreas Winkelmann
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Der neue Thriller von einem der beliebtesten und erfolgreichsten Thrillerautoren Deutschlands: Du hattest einen höllischen Tag und einen Gin Tonic zu viel. Das Auto kannst du nicht mehr nehmen. Zum Glück gibt es MyDriver, die App, mit der man jederzeit ein Auto samt Fahrer bestellen kann. Aber du kommst nie zu Hause anICY Überall in der Stadt verschwinden junge Frauen. Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann verschwindet eine Fahrerin von MyDriver - auf dem Wagen steht in Leuchtschrift: #findemich Inga biblioteksbeskrivningar kunde hittas. |
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Google Books — Laddar... GenrerMelvil Decimal System (DDC)833.92Literature German and related languages German fiction Modern period (1900-) 1990-BetygMedelbetyg:
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Viele positive Rezensionen und Lobeshymnen hatten mich neugierig auf den Autor gemacht, seit Jahren schon ist Winkelmann eine feste Größe unter den deutschsprachigen Autoren. Doch leider folgte mit diesem Roman für mich eine herbe Enttäuschung: eine Aneinanderreihung von alten Krimi-Versatzstücken, ein Protagonist, der an fehlender Sympathie kaum mehr unterboten werden kann und eine Geschichte, die so abstrus konstruiert ist, dass es schon ein Paralleluniversum benötigen würde, um einen Funken Realismus darin erkennen zu können.
Schon das erste Drittel des Buches hat mich so dermaßen genervt, dass ich kurz vorm Weglegen war. Ein Ermittler des Typs „Ich hatte eine schwere Kindheit und deshalb darf ich mich gegenüber allen wie ein Arschloch verhalten“ ist einfach out. Das war vielleicht in den 80ern mal modern und selbstgerechte Machotypen kamen mit ihrem Egotrip gut an, ich finde das heute schlichtweg überholt und wenig geistreich. Zu einer privaten Freitagabend Verabredung nimmt er selbstverständlich die Dienstwaffe mit, damit er jederzeit rumballern könnte – sorry, aber hä? Natürlich ermittelt er nach der Suspendierung allein weiter und bricht auch ohne Skrupel in Häuser ein. Im echten Leben hätte er für beides (hoffe ich zumindest) eine Abmahnung bekommen und wäre nicht wieder von der Vorgesetzten zurück zum Dienst erbettelt worden. Ob es besonders cool wirken soll, dass er noch nie etwas von einem Hashtag gehört hat und Social Media für böse hält? Ich denke ein echter Polizist könnte sich das kaum mehr erlauben.
Die Handlung selbst besteht aus banalsten Mustern und ist vorhersehbar wie ein Rosamunde Pilcher Film. Spannend war da gar nichts, dafür aber ganz schön viel ziemlich hanebüchen. Die Motivlage des Täters ist so aberwitzig und unglaubwürdig, reiht sich damit aber in die Charakterisierungen der anderen Figuren nahtlos ein. Da haben wir den gutmütigen, etwas plumpen älteren Polizisten, der schnell mit Hausmeistern per du ist; die böse Vorgesetzte, die keiner leiden kann und die natürlich völlig überfordert und unfähig ist; die junge Kollegin, der ein peinlicher Fehler passiert, die aber total nett ist und geradezu prädestiniert für die Zielscheibe des Täters ist; der schmierige Journalist und der heimlich helfende Privatermittler dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wenn man nach etwas Gutem sucht in diesem Sammelsurium an Plattitüden: es gibt keinen Gärtner und dieser ist auch nicht der Mörder.
Fazit: als Sommerlektüre am Strand, wenn man möglichst gering gefordert werden möchte und auf bekannte Muster setzten will zwecks Reduktion der geistigen Eigenleistung beim Lesen – perfekt. Ansonsten: es gibt sicherlich genügend wirklich gute Alternativen auf dem Markt. ( )