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Pädagogische Medientheorie

av Johannes Fromme

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Die Medienpädagogik hat sich in den vergangenen Jahren als wissenschaftliche (Teil-) Disziplin zunehmend ausdifferenziert und dabei auch einen eigenen 'Theoriediskurs' begonnen. Dieser Band bündelt relevante Beiträge mit dem Ziel der Reflexion theoretischer Grundlagen der Medienpädagogik. Die Autoren greifen dazu zentrale Theorien und Diskurse aus den Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften auf und gehen der Frage nach, inwieweit sie helfen können, pädagogisch und bildungstheoretisch relevante Phänomene der sich wandelnden Medienwelt besser zu verstehen.… (mer)
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http://www.elearning-reviews.org/topics/technology/2008-fromme-sesnik-paedagogis...

Medien und Pädagogik

Mit der Medienpädagogik hat sich eine pädagogische Teildisziplin etabliert, die den Umgang mit Medien und insbesondere den Aufbau von Medienkompetenz auf Grundlage allgemeiner pädagogischer Theorien und Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Die Pädagogikprofessoren Johannes Fromme und Werner Sesink legen nun den Herausgeberband „Pädagogische Medientheorie“ vor, weil „das Mediale eine fundamentale Dimension humaner Lebensbewältigung und -gestaltung darstellt, dessen Reflexion die theoretischen Grundlagen der Disziplin selbst angeht“ (S. 7).

Hintergrund des Buchs

Die Kapitel des Buches sind, unter anderem, überarbeitete Beiträge zweier Tagungen des Theorie-Forums der Kommission Medienpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Dieses Forum „versteht sich als offenes Projekt, das auch weiterhin Erkenntnisse benachbarter (Teil-) Disziplinen aufnehmen und die Auseinandersetzung mit grundlegenden theoretischen Fragen einer pädagogischen Medientheorie „under construction“ anregen und führen will“ (S. 11).

Zum Inhalt

Das Buch umfasst acht Beiträge von (Junior-) Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern pädagogischer Universitätsinstitute, eine Einleitung der Herausgeber sowie ein kurzes Autorenverzeichnis.Werner Sesink versucht im ersten Beitrag einen Brückenschlag zwischen Bildungstheorie und Medienpädagogik, die nicht nur gemäß der Systematik der DGfE, sondern auch in der wissenschaftlichen Praxis als unterschiedliche, kaum verknüpfte oder sich beeinflussende Bereiche gelten. Zunächst führt Sesink aus, dass das Medium ein Raum ist, „eine umfassende, einhüllende Instanz; nicht etwas zu dem, sondern in dem Menschen sich verhalten“ (S. 15, i.O. z.T. kursiv). Pädagogik ist demnach auch nicht „diesseits oder jenseits von Medien möglich“ (S. 16). Aus Sicht Sesinks erklärt sich das Interesse am Medienthema damit, dass die alten Medien – Sprache, Schrift – die Welt als „eine lesbare, beschreibbare, berechenbare Welt“ (S. 18) vermitteln, die neuen Medien sie jedoch als konstruierbar (also gestaltbar) vermitteln. Im Rückgriff auf Kant und Hegel zeigt Sesink, dass Bildung eben auch bei der Gestaltbarkeit ansetzt, dass „das Subjekt als Autor seiner Texte, als Gestalter seiner Welt und als Sich-Bildender (statt bloß Erzogener) (…) allem, was es als seiend einfach vorfindet, seine unbefragte Geltung entziehen“ muss (S. 23). Oberstes Prinzip bei der Neugestaltung der Welt ist dabei mit Kant die Vernunft. Das Neue an den neuen Medien ist nach Sesink nun, dass im Zuge der Digitalisierung „eine Auflösung der Welt in einen riesigen Bithaufen“ geschieht (S. 27). Während die natürliche Sprache kontextgebunden ist, wird die „Ab- oder Nachschrift“ (S. 28) der Welt „im Raum des Neuen Mediums definitiv abgelöst durch die Vor-schrift (wörtliche Übersetzung von Programm)“ (S. 28, i.O. z.T. kursiv): „Welt wird hier nicht mehr be-schrieben sondern ge-schrieben“ (S. 28). Informatiker entwickeln so technische Systeme, die dann zur Veränderung der wirklichen Welt beitragen (S. 29). Sesink spricht dabei allein informatischen Konstruktionen bzw. damit vorwiegend Informatikern die Möglichkeit der (absoluten) Bildung zu: Ein „absoluter Bildungsanspruch würde verlangen, dass im Text nichts mit-spricht, das sich der Kontrolle des Subjekts entzieht“ (S. 28). … Sesink ist mir fast unheimlich mit seiner Faszination für das neue Medium Internet und die Rolle der Informatik.

Norbert Meder widmet sich dem Medienbegriff in der Luhmannschen Systemtheorie. Luhmann versteht Medium als „universale Materie (...), wo alles mit allem lose zusammenhängt“, ein Medium ist so der Sinn (S. 39). So überrascht nicht, „dass alle Erkenntnis von Welt, sogar die Konstitution von Welt in einer passiven Synthesis entlang von Formbildung, medial vermittelt ist“ (S. 39), auch Bildung also immer medial vermittelt ist. Dass Phänomen neuer Medien kann Luhmann nach Meder nicht fassen (S. 40). Mit Luhmann lässt sich jedoch der Anspruch ableiten, da das Basismedium für Bildung der Lebenslauf ist, dass „alle anderen Medien der Gesellschaft bildungstheoretisch dahingehend untersucht werden, in wie weit sie zur Konstruktion der eigenen Biografie beitragen (S. 45; siehe auch Kommentar unten). Winfried Marotzki und Benjamin Jörissen stellen in ihrem Beitrag eine strukturale Medientheorie vor, „die Bildungsprozesse als eine Form komplexer, selbstreflexiver Lern- und Orientierungsprozesse versteht“ (S. 51). Bildung ist dabei (im Unterschied zum Lernen) durch „Eröffnung von Unbestimmtheitsräumen gekennzeichnet“ (S. 51, i.O. z.T. kursiv). Medien spielen dabei eine doppelte Rolle, sind zum einen lebensweltliches Phänomen, bieten aber auch Räume für Bildungserfahrungen und Prozesse (S. 57). Der Aufbau von Orientierungswissen, also die Fähigkeit im Umgang mit Kontigenzen (S. 57), verläuft nach Marotzki und Jörrisen „in komplexen, medial dominierten Gesellschaften wesentlich über mediale Artikulationen“ (S. 60). Am Beispiel des Films und des Internets veranschaulichen die Autoren, wie eine „Analyse der strukturalen Bedingungen von Reflexivierungsprozessen“ ausschauen kann.

Wie dem Fisch im Wasser erklären, was Wasser ist? – Torsten Meyer weist in seinem Beitrag mit vielen anschaulichen Bezügen zu Filmen und Fernsehen auf die Beschränkungen, auch auf die epistemologische Problematik hin, über die Charakteristik und die Konsequenzen eines Mediums, eines Milieus oder der Kultur in der wir uns gerade befinden zu reflektieren. Er greift dabei auch auf die Mediologie nach Régis Debray zurück. Auf diesen Überlegungen aufbauend stellt Meyer schließlich ganz grundsätzlich die Frage, inwieweit die „Theorie der Bildung des Menschen“, nicht von durch die Mediensphäre der Graphologie in der neuen Mediensphäre (evt. „Hypersphäre“, in Anlehnung an Hypertext) neu gedacht wird bzw. gedacht werden muss.

Heidi Schelhowe möchte in ihrem Beitrag „argumentieren, dass wir das Digitale Medium selbst als Gegenstand von Bildung sehen können“ (S. 95). Für PraktikerInnen des E-Learnings ist die „Neuigkeit“ des Gedankens, Computer als pädagogisches Medium zu verstehen wohl nicht leicht nachvollziehbar, da sie sich täglich damit auseinandersetzen und sie können auch Schelhowes Kritik an aktuellen Lösungen (LMS etc.) teilen. Interessant ist jedoch, dass Schelhowe es als Notwendigkeit bezeichnet, Computer als pädagogisches Medium (also nicht z. B. als didaktische Chance) einzusetzen, umso mehr da Computer als solche aus der Wahrnehmung verschwinden, mehr und mehr alltäglich werden („ubiquitous“). Ihre diesbezügliche Argumentation ist aus meiner Sicht jedoch vage.

Für Rainer Winter ist es bedeutend, dass (Medien-) Pädagogik kritisch orientiert ist und „das Ideal einer demokratischen und freien Gesellschaft bewahren (...) und verteidigen“ hilft (S. 115). Für die kritische Pädagogik, die Herrschafts- und Machtverhältnisse analysiert, sind Medien eine wichtige Quelle, da mit ihnen „dominante Weisen des Sehens und der Interpretation“ etabliert werden (S. 116). Im Zentrum des Beitrags stehen die „performance ethnography“ nach Dwight Conquergood, deren wesentlichen Aufgaben Winter beschreibt und für eine „aufführbare Pädagogik“ plädiert.

Birgit Althans und Nino Ferrin wollen in ihrem Beitrag den Fragen nachgehen, „inwiefern geschlechtliche Kategorien (…) in der Subjektivierungs- und Individualisierungspraxis in den ‚Neuen Medien‘ grundlegend (un-) beteiligt sind“ (S. 129). Sie untersuchen dabei die Kommunikation und Artikulationen in zwei recht unterschiedlichen Online-Feldern: Zum einen ist das das (inzwischen geschlossene) Onlineforum „Pro-Ana“, in dem sich essgestörte Frauen über ihre Erfahrungen und „Erfolge“ austauschen und sich mit dem Idealbild einer „elfengleichen“ Magersüchtigen deutlich vom gesellschaftlichen Frauenideal distanzieren. Zum anderen betrachten die Autoren die geschlechtliche Konstruktion bei Second-Life-Nutzern.

Im Mittelpunkt des Beitrags von Klaus Sachs-Hombach stehen die Medien- bzw. Bildtheorie von McLuhan, deren Herleitung und Annahmen er nachvollziehbar kritisiert und in Frage stellt. Die McLuhansche Unterscheidung von heißen und kalten Medien findet Sachs-Hombach jedoch hilfreich und formuliert eine Bildtheorie, bei der er vier Bedeutungsebenen von Bildern sowie drei Komplexitätsgrade unterscheidet und beschreibt.

Kritik

Was ergibt sich nun für eine pädagogische Medientheorie, insbesondere im Bezug auf das neue (digitale) Medium? Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass alle Autoren konstatieren, dass Medien und Bildung eng verknüpft sind – je nach Bezugstheorie und Gewährsmann fallen diese Feststellungen wortreich und komplex oder ganz simpel aus. Norbert Meder betont, wohl ohne Selbstironie, „stolz ein Bildungstheoretiker zu sein“, weil diese „noch komplexer als Luhmann“ wären (S. 39). Wohltuend hilfreich, da klar fokussierend entwickeln beispielsweise Marotzki und Jörrissen ihre strukturale Medienbildung, die konkrete Ansatzpunkte liefert, wie und mit welchen Fragestellungen bildungstheoretisch geleitete Diskussionen und Untersuchungen des neuen Mediums angegangen werden können.

Insgesamt ein manchmal anstrengendes Buch, bei dem ich auch nicht jede These unterstütze, aber sicher ein wesentlicher Beitrag, der einen kritischen, reflexiven und theoretisch fundierten Umgang mit neuen Medien unterstützt und den Blick auf bildungsrelevante (und nicht allein lern- oder lehrrelevante!) Aspekte wirft: Empfehlenswert.
  sodafreak | Nov 21, 2008 |
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